Junge Gesichter aus der Landwirtschaft

Schaut mal her. Hier sind junge Menschen, die Euch erzählen, wie sie zur Landwirtschaft oder zu angegliederten Berufen gekommen sind. War es ein gerader Weg, sind sie über Umwege in die Landwirtschaft gekommen, war es einfach Zufall oder haben Sie einen Hof zu Hause? Verschiedene Lebenswege erfahrt Ihr hier. Seid gespannt, was die junge Generation Euch zu berichten hat.

Charlotte

Schülerin / Gymnasium Marne Europaschule Schleswig-Holstein

Ich bin Charlotte und bin zur Zeit Schülerin am Gymnasium Marne. Dort werde ich voraussichtlich 2026 mein Abitur machen. Ich komme selbst von einem Landwirtschaftlichen Betrieb in Bereich Ackerbau. Da mir aber auch die Zusammenarbeit mit Tieren Freude bereitet, bin ich dankbar an den Wochenenden zur Abwechslung im Schafstall oder Schweinestall helfen zu können. Die körperliche Arbeit ist ein super Ausgleich zu der Schule und zusätzlich hilft mir es auch herauszufinden, in welchem Berufsfeld ich nach meinem Abschluss tätig sein möchte.

Elisabeth

MSc. Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Es ist entscheidend, dass Ernährungskompetenz wieder einen festen Platz im Alltag der Menschen einnimmt und das Bewusstsein für Lebensmittel aus der regionalen Landwirtschaft höchste Priorität in unserer Gesellschaft erhält. Besonders wichtig ist es, bereits bei den Kleinsten anzufangen. Eine gesunde Ernährung mit regionalen Lebensmitteln aus landwirtschaftlichen Betrieben ist eine präventive Maßnahme für die Gesundheit und eine Investition in das eigene Wohlbefinden, die den Grundstein für das gesamte Leben legt. Dabei spielen die adäquate Nährstoffversorgung und die Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe und Vitamine eine wichtige Rolle in der Entwicklung der kognitiven und körperlichen Eigenschaften von Kindern und Jugendlichen. Diese wird sichergestellt durch eine ausgewogene Ernährung mit tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln, die weder durch Verzicht noch durch Verbote gekennzeichnet ist.

Meine Motivation liegt darin, alte Werte neu zu interpretieren und einen bedeutsamen Bildungsauftrag zu erfüllen. Ich möchte Kindern und Jugendlichen die Chance geben, die Landwirtschaft und eine gesunde, ausgewogene Ernährung durch praktische Erfahrungen zu entdecken und zu verstehen. Denn wahres Verständnis entsteht durch aktives Erleben. Es geht darum, nicht nur Rezepte aus einem Kochbuch zu lesen, sondern ein echtes Gefühl für Lebensmittel zu entwickeln und zu begreifen, wie sie sich verhalten, wenn bestimmte Bedingungen verändert werden. Mein Wunsch ist es, dass das Wohlergehen und die Gesundheit folgender Generationen im Vordergrund stehen. Dies kann nur durch eine ausgewogene Ernährung aus der regionalen Landwirtschaft gewährleistet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Bio-, konventionelle oder andere Bewirtschaftungsformen handelt, denn das übergeordnete Ziel ist dasselbe: eine ausgewogene Ernährung, die den Bedürfnissen an Nährstoffen in der jeweiligen Lebenssituation entspricht.

Heiko

Tierwirt mit Schwerpunkt Schafhaltung / Staatlich geprüfter Wirtschafter

Hallo, mein Name ist Heiko, und ich bin Tierwirt mit Schwerpunkt Schafhaltung (Schäfer) und Staatlich geprüfter Wirtschafter.

Dafür habe ich eine dreijährige Lehre gemacht. Zwei Jahre habe ich bei einer Deichschäferei an der Nordseeküste in Dithmarschen gelernt, und das letzte Ausbildungsjahr habe ich bei einem Binnenschäfer in der Nähe von Kiel verbracht. Nach der Gesellenprüfung bin ich zur Landwirtschaftsschule gegangen und habe dort die Prüfung zum  Staatlich geprüften Wirtschafter absolviert.

Gleich danach führte mich mein Weg noch in ein Handwerk. Ich wollte noch einen anderen Beruf erlernen. In dieser Lehre habe ich festgestellt, dass die Landwirtschaft doch meins ist.

Seither bin ich bei zwei landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben angestellt. Von Dezember bis Ende April arbeite ich auf einem Hof mit den Betriebszweigen Schafhaltung/Lammfleischerzeugung und Sauenhaltung/Ferkelerzeugung, von Mai bis November bin ich auf einem Gemüse-und Ackerbaubetrieb mit Pferdehaltung.

Ich habe die Vielfalt der Landwirtschaft zu meinem Arbeitsplatz gemacht. Immer wieder gibt es neue und andere Herausforderungen. Diese abwechslungsreiche Arbeit bringt viel Spaß.

Wenn Ihr mich fragt, was ich dabei am liebsten mag? Bei all der Vielfalt schlägt mein Herz für das Schaf. Ich bin zu Hause in einer Schäferei aufgewachsen. In der Lammzeit, wenn die Lämmer geboren werden, ist für mich eine ganz besondere Zeit.

Johanna

Ausbildung zur Landwirtin

Was ist Landwirtschaft für mich?

Landwirtschaft fasziniert mich, weil sie die Grundlage unserer Ernährung und damit unseres Lebens bildet. Sie bietet die Möglichkeit, mich neuen Herausforderungen zu stellen und aus Fehlern zu lernen, um besser zu werden. Die Vielfalt der Tätigkeiten und die ständige Weiterentwicklung durch moderne Technologien machen die Landwirtschaft zu einem spannenden Beruf. Zudem mag ich körperliche Arbeit an der frischen Luft und den Prozess wie unter den richtigen Bedingungen aus so wenig wie einem Korn qualitative Lebensmittel heranwachsen. Schließlich erfüllt es mich, einen Beitrag zur nachhaltigen Versorgung der Gesellschaft zu leisten.

Kaja

Ausbildung zur Landwirtin

Moin, ich bin Kaja und mache eine Ausbildung zur Landwirtin. Aber warum gerade Landwirtin?

Es hätte ja auch einfach ein Job im Büro sein können. Dort ist es schließlich warm, und der Verdienst ist höher. Aber nein, für mich war von Anfang an klar: „Ich möchte später definitiv mit Tieren arbeiten!“ Am liebsten bin ich bei den Tieren. Es ist schön eine Bindung zu den Tieren aufzubauen und zu sehen, wie ein Tier Dank der eigenen Arbeit aufwächst, und man am Ende des Tages natürlich auch ein Lebensmittel erzeugt hat.

Auf meinem elterlichen Betrieb haben wir Schafe. Da war für mich mit 5 Jahren klar, dass Schafe für mich die besten Tiere sind. Mit 15 Jahren kam dann so langsam die Frage der Berufswahl.

Landwirtin wollte ich werden, auch wenn mir der Beruf ein bisschen ausgeredet wurde. Es ist schließlich ein Männerberuf, und die Arbeit ist viel zu schwer. Naja, sagen wollte ich mir nichts und begann das erste Jahr auf einem Milchviehbetrieb. Mit Kühen mochte ich auch gern arbeiten, so bin ich im dritten Lehrjahr auch auf einem Milchviehbetrieb in Niedersachsen. Aktuell bin ich auf einer Schäferei mit Sauen. Vor dem Beginn auf dem Betrieb konnte ich mir nicht so richtig vorstellen, im Sauenstall zu arbeiten. Mittlerweile mach ich die Arbeit bei mit den Schweinen echt gerne und weiß jetzt gar nicht mehr, welche Tierart ich am liebsten mag.

Mein Lieblingstier ist einfach die Woll-Milch-Sau ( Achtung: Dieses Tier gibt es nicht.)

Nach der Ausbildung gehe ich ein Jahr ins Ausland und sammle dort auf Betrieben neue Erfahrungen.

Danach werde ich zur Landwirtschaftsschule gehen und ein Jahr darauf die „Höhere Landbauschule“ (HÖLA) absolvieren.

Katharina

Studentin der Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Nutztierwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen Niedersachsen

Mein Weg in die Landwirtschaft

Hallo, mein Name ist Katharina und ich komme aus dem schönen Landkreis Emsland. Seit dem Jahr 2021 bin ich ausgebildete Landwirtin und habe im selben Jahr mein Agrarwissenschaftsstudium an der Universität in Göttingen begonnen. Dass ich Landwirtin werden will, war für mich erst spät klar. Nach meinem Abitur habe ich lange überlegt, was ich später einmal beruflich machen möchte. Erst nach einem „Farmwork“ Programm in Kanada, an dem ich drei Monate teilgenommen habe, stand fest, dass der Beruf Landwirt-/in mein Traum ist. Mit dieser Entscheidung startete ich 2019 meine Lehre auf einem Sauenbetrieb mit 500 Sauen und der Ferkelaufzucht. Nach einem Jahr in der Sauenhaltung wechselte ich auf einen Milchviehbetrieb, um auch in diesem Bereich etwas zu lernen. In dieser Zeit stellte sich heraus, dass meine Stärken im Nutzierbereich liegen. Dementsprechend liegt mittelerweile auch mein Studienschwerpunkt in der Nutztierwissenschaft. Für mich steht fest, dass ich nach meinem Abschluss in diesem Bereich bleiben möchte und froh bin diesen Weg gegangen zu sein.

Stella

Studentin der Landwirtschaft im dualen System an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Bayern

Landwirtschaft dual studieren - Nach 4,5 Jahren Bachelorabschluss und gelernte Landwirtin

Mein Name ist Stella, ich bin 23 Jahre alt und ich freue mich Euch von meinem dualen Studium zu berichten. Ich komme aus der Nähe von Kiel aus dem wunderschönen Schleswig-Holstein. Aktuell studiere ich in der Nähe von Nürnberg an der Hochschule Weihenstephan- Triesdorf (Standort Triesdorf) im 6. Semester Landwirtschaft im dualen System.

Das duale System lässt sich in die Punkte „Ausbildung auf dem Betrieb“ und der „Lehre an der Hochschule“ aufteilen. Vor Beginn des 1. Semesters startet die Ausbildung mit einem 15-monatigem Aufenthalt auf einem landwirtschaftlichen Betrieb deiner Wahl. In diesem Zeitraum besucht man ebenfalls die Berufsschule, Tierhaltungs- und Landtechnik Lehrgänge. Startzeitpunkt der betrieblichen Ausbildung ist im Juli. Im Oktober des darauffolgenden Jahres startet dann das 1. Semester an der Hochschule. In den Semesterferien, vom 1. Bis zum 5. Semester, wird die Berufsschule und weitere Lehrgänge besucht. Im 5. Semester geht´s für alle dual Studierende in das Praxissemester, um die benötigte Ausbildungszeit von 24 Monaten zu vollenden. Nach erfolgreichem Abschluss des Praxissemesters, kann am Ende des 6. Semesters die theoretische und praktische Abschlussprüfung abgelegt werden. Hierbei ist zu erwähnen, dass der Abschluss der Ausbildung nicht an das Studium gekoppelt ist.
In den weiteren Semestern absolviert man seinen Hochschulabschluss.
Somit ist man nach 4,5 Jahren Bachelor of Science und gelernte Landwirtin.

Mit ca. 2100 Studierenden in Triesdorf ist nahezu jeder 3. Bewohner Student. Somit halten wir die Metzgereien, den Bäcker, die beiden Gaststätten und den Supermarkt am Laufen. Nicht nur diese Adressen sind fußläufig zu erreichen. Auch die Praxiseinheiten – und Einrichtungen, die Vorlesungsbegleitend stattfinden, befinden sich in unmittelbarer Saal Nähe. Wird das Modul „Pflanzenbau“ durchgenommen, begibt man sich auf den nächstgelegenen Acker der Versuchsanstalt Triesdorf und beurteilt beispielsweise Bestände, Wachstumsstadien und die Wurzelentwicklung. Beschäftigt man sich mit dem Modul „Anatomie u. Physiologie der Nutztiere“, werden im Praktikum Fisch, Geflügel und Säuger zerlegt und präpariert. Viele weitere Module werden so praktisch, durch z.B. Praktika begleitet. Das Studentenleben lässt sich meiner Meinung nach mit einem Wort beschreiben: einzigartig! Es ist ein Leben auf dem Dorf.

Auf dem Campus kennt man sich, jeder ist jederzeit auf ein Bier herzlich Willkommen und man schließt Freundschaften und Kontakte fürs Leben.
Zum Ende noch kurz zusammengefasst die Vorteile des Verbundstudiums:

  • Doppelqualifikation: Bachelor- u. Berufsabschluss
  • Zeitersparnis: beide Abschlüsse in 4,5 Jahren
  • Umfassende Theorie- u. Praxiskenntnisse
  • Sehr gute Berufseinstiegschancen
  • Speziell konzipierter Berufsschulunterricht (nur dual Studierende in einer Berufsschulklasse)
  • Tarifliche Vergütung während der betrieblichen Ausbildung

Genauere Informationen sind unter www.hswt.de zu finden. Ich freue mich, wenn ich dem ein oder anderen auf diesem Weg das duale Studium in Triesdorf schmackhaft machen konnte. Ich kann es nur jedem empfehlen! :)

 

Über mich

Schon in meiner Kindheit kam ich durch Freunde und Verwandte mit der Landwirtschaft in Kontakt. Mit 14 entwickelte ich eine Leidenschaft fürs Melken und ein steigendes Interesse am Thema Tiergesundheit.

Nach meinem FSJ entschloss ich mich, ein duales Studium anzutreten. In der Ausbildungszeit merkte ich, dass die klassische Landwirtschaft nicht so erfüllend ist wie ich es mir vorgestellt hatte. Allerdings brachte die betriebliche als auch schulische Ausbildung eine neue Perspektive, die mir eine klare Richtung für meinen weiteren Lebensweg aufzeichnete. Mein Interesse wurde geweckt, was unter dem Begriff „Green Care“ zu verstehen ist.

Die Verbindung von Landwirtschaft und „Green Care“ bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Betreuung von Menschen. Ein Bereich, der mich besonders motiviert, ist die physische und mentale Gesundheit älterer Menschen zu fördern. Dies geschieht in einer landwirtschaftlichen Umgebung, in der die Senioren unterstützt und betreut werden. Ich möchte die positive und unterstützende Wirkung durch die Zusammenarbeit mit der Natur, den Tieren und Pflanzen nutzen, um Senioren ein großes Stück Lebensfreude und Energie in ihrem eingeschränkten Alltag zu geben. Man kann sehr gut feststellen, dass das Gefühl gebraucht zu werden und einer sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen, Zufrieden- und Vollkommenheit schenkt. Mit diesem Konzept kann das traditionelle Betreuungsangebot ergänzt und gleichzeitig die Gesundheits- und Sozialdienste entlastet werden. Angesichts der alternden Bevölkerung und der Herausforderungen des ländlichen Raums ist Green Care eine innovative und wichtige Initiative, die vielfältige positive Auswirkungen hat.

Bente

Kauffrau für Groß - und Außenhandelsmanagement

Ein herzliches Moin von mir!

Mein Name ist Bente Christin, ich bin 26 Jahre alt. Meine Eltern bewirtschaften einen landwirtschaftlichen Betrieb in Dithmarschen mit Gemüse – und Getreideanbau, sowie Schafhaltung und einer Wagyu – Züchtung. Eigentlich wusste ich schon in der Schule, dass ich mein Leben lang die Landwirtschaft als zentralen Punkt beibehalten möchte. Wieso? Ich bin nicht nur damit groß geworden, sondern es ist einfach so vielfältig. Man kann in so viele Bereichen arbeiten, z.B. in der Beratung, im Handel, in der praktischen Landwirtschaft, etwas mit Tieren machen oder Qualitätsmanagement...
Nach meinem Abitur habe ich mich vorerst für eine Ausbildung zur Agrarwirtschaftlich – technischen Assistentin in Marne entschieden. Dabei ging es hauptsächlich um die Pflanzenzüchtung – Aussaat, Selektion, Bonitieren, Laborarbeit, … ein absolut empfehlenswerter Beruf, wenn man sich für Pflanzen interessiert!
Ich spielte mit dem Gedanken, den Betrieb meiner Eltern zu übernehmen. Also habe ich mich für ein Agrarwirtschaft – Studium an der FH Kiel/Rendsburg entschieden. Ich hatte dort zwar eine Wohnung und hab auch ein Jahr das Studentenleben ausgekostet, aber irgendwie war es nicht so richtig meins. Man kommt in ein Gedankenkarussel – Abbrechen? Oder sich durchquälen? Was habe ich überhaupt vor, wenn ich das Studium abgeschlossen habe? Master machen? Wer garantiert mir, dass ich einen guten Job finde, der nicht zu weit weg von meinem Wohnort ist (klar war, dass ich nicht aus Dithmarschen weggehen werde)? Ich glaube, jeder steht irgendwann mal an diesem Punkt, wenn es um die Zukunft geht. Also habe ich Gespräche mit meiner Familie und Freunden gesucht, die zum Glück jede meiner Entscheidungen akzeptiert und unterstützt hätten. Zu Hause hat sich in der Zwischenzeit auch etwas getan, denn mein älterer Bruder hatte nun auch Interesse daran, den Hof weiterzuführen. Im Grunde war ich dankbar, denn mir war es unglaublich wichtig, dass unser Betrieb in der Familie bleibt, aber zwischendurch kamen auch Zweifel auf, ob ich dafür die Richtige bin. Es ist zwar ein Traum, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen aber es ist auch eine riesige Entscheidung und Verantwortung.
Also entschied ich mich kurzerhand mein Studium abzubrechen,  meinem Bruder den Weg frei zu machen und eine zweite Ausbildung zur Kauffrau für Groß – und Außenhandelsmanagement im Elementebereich (Fenster, Türen, usw.) zu beginnen. Bewussthabe ich mich dazu entschlossen, eine andere Branche auszuprobieren, um nicht immer in meinem Goldfischglas zu bleiben. Nach der Ausbildung habe ich noch ein Jahr dort gearbeitet, allerdings zog es mich doch irgendwie wieder zurück in die Landwirtschaft. Mir fehlte die Natur, der Bezug zu landwirtschaftlichen Themen und einfach die lockere Art der Menschen.
Seit Januar 2024 bin ich nun im Einkauf bei einem Gemüsegroßhandel tätig. Hier habe ich hauptsächlich mit dem Handel von regionalem Gemüse, z.B. Kohl, Rote Bete, Sellerie, Rüben, Rosenkohl, etc. zu tun. Für mich vereint es meine beiden erlernten Berufe perfekt und bietet dabei noch die Nähe zu den Erzeugern und der Landwirtschaft. Das wichtigste aber ist, dass es mir Spaß bringt und ich gerne zur Arbeit gehe.
In meiner Freizeit helfe ich meiner Familie auf dem Betrieb und habe somit auch noch die landwirtschaftliche Praxis, die mich begleitet. Für mich ist es die ideale Lösung und ich freue mich sehr, dass ich diesen Weg gegangen bin.
Was ich damit sagen möchte ist, dass man nicht immer unbedingt einen eigenen Betrieb haben, oder geschweige denn aus der Branche kommen muss, um im Agrarbereich anzukommen – es gibt so viele grüne Berufe, in denen man arbeiten kann und damit die Welt ein Stückchen besser machen und sich selbst verwirklichen kann!

Marie-Theres

M.Sc. Agrarmanagement, Praxismanagerin in einer Tierarztpraxis

Mein Name ist Marie-Theres. Ich bin auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Dithmarschen aufgewachsen und war mir schon in meiner Jugend sicher, dass ich später auch mal einen „grünen Beruf“ erlernen möchte. So habe ich nach meinem Abitur eine Ausbildung zur Landwirtin absolviert. Besonders viel Spaß hat mir dabei die Arbeit mit den Tieren und insbesondere mit den Kühen gemacht, weshalb ich nach meinem Studium (M.Sc. Agrarmanagement) und Auslandsaufenthalten in Neuseeland und Irland zwei Jahre als Herdenmanagerin gearbeitet habe. Nun bin ich seit Sommer 2023 Praxismanagerin in einer Tierarztpraxis. In meiner Freizeit verbringe ich Zeit mit meinem Hund und meinem Pferd oder treffe mich mit Familie und Freunden.